Mittwoch, 9. Januar 2008

Das Ziel

Am Flughafen warten Judith, Tini und Fizzi auf mich. Sie werden noch bis Anfang Februar hier sein und darueber bin ich sehr froh! Sie haben mir den Start im Foster childrens home total leicht gemacht.
Als wir ankommen spilen die Jungs Fussball. Ein paar kommen gleich angelaufn und wollen wissen, wie die neue Sister denn so ist. Das erste, was ich auspacke ist mein Verbandsmaterial fuer Rama, der sich beim spielen ein Stueck vom kleinen Zeh weg gerissen hat, das noch mehr schlecht als recht am Zeh haengt (mittlerweile hat der Brother es mit der Schere abgeschnitten, damit er nicht immer haengen bleibt). Fizzi warnt mich, vorsichtig zu sein, weil sie nicht wissen, wer von den Kinder HIV-infiziert ist. Ich bin froh es nicht zu wissen, vielleicht wuerde man unbewusst dann doch anders mit denjenigen umgehen.
Nach einer Dusche, die aus einem Schoepfgefaess und einem Eimer Wasser besteht (klappt besser als erwartet), essen wir zusammen und ich erfahre von den Maedels so einiges ueber Father Samy, den Leiter des Projekts, Brother Innocent und die Kinder. Die Kinder wohnen im Haus nebenan, es ist in Afrika nicht ueblich, dass Kinder und Eltern zusammen wohnen. Wir treffen sie nach dem Essen im Hof.
Anders als erwartet macht mir nicht das einfache Leben zu schaffen, sondern mehr die Kinder. Es sind gebrannte Kinder, die sehr auf der Suche nach Naehe und Aufmerksamkeit sind. Damit habe ich gerechnet, doch wenn so viele fremde Haende an dir zerren kann das schon mal sehr anstrengend werden. Aber ich kann jeden Tag besser damit umgehen und koennte ein paar wirklich fressen, so lieb sind sie. Besonders gern hab ich Moses (er wurde auf der Strasse gefunden und von Schwestern aufgezogen, deswegen der Name), er ist ein Traeumer so wie ich!

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Servus Annette!

Mei schee, dass da guat geht!

Denke oft an Dich, muss mich ja praktisch zu gleichen Zeit hier in Miami zurechtfinden (obwohl das sicherlich kein Vergleich ist).
Werde in nächster Zeit mal durchklingeln. Ist das ein Handy oder das Haustelefon?

Und, wie fühlt sich schwarze Haut an...?

Schicke Dir ein dickes Bussi aus USA!!!! MUUUUAHHHHHH

Christiane

gabi hat gesagt…

Hi Frau Lechner,

i gfrei mi gscheid, dass dir so guad geht! Fiebere mit mit dir und hoffe, dass ich noch viel von dir lesen werde....
Evtl schreibst mir ja mal a Email an die Adresse vom Hanse...?

Ganz liebe Grüße nach Afrika von Hans, natürlich dem kompletten Komödienstadl, allen Volleyballerinnen, Paul, Gundl, Carmen, Elli und natürlich von mir!